Terror und westliche Hegemonie Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Mittwoch, den 25. Mai 2011 um 11:25 Uhr

Amerikanische Politiker fordern, die finanziellen, vor allem militärischen Hilfen der USA für Pakistan zu streichen. Denn China und Pakistan haben eine tiefe Zuneigung zueinander entdeckt. Während die USA dagegen kaum verhüllte Drohungen von der neuen (angeblichen) Supermacht China hinnehmen müssen. Das berichtete kürzlich SpiegelOnline.

Nachdem das us-amerikanische Hegemonialgebahren den Anti-Amerikanismus in der Region weiter anheizt, wundert man sich auch in Pakistan darüber, wie das Schreckgespenst westlich-liberaler Propaganda schlechthin unbemerkt sein angebliches Leben in einem pakistanischen Städtchen verbringen konnte. Als Erklärung dafür bleibt neben der völligen Unfähigkeit von Armee und Geheimdienst als einzige Alternative nur deren Komplizenschaft mit al-Quaida. Und damit auch mit der CIA.

Für diejenigen, die nicht obrigkeitshörig politisch korrekten Verschwörungstheorien nachlaufen, ist relativ klar, dass und inwiefern der pakistanische Geheimdienst- und Militärapparat allein aufgrund dessen CIA-Verbindungen dementsprechend auch mit dem al-Quaida-Netzwerk mehr oder weniger eng verbunden sind. In dem Maße, in dem al-Quaida selbst letztlich nicht viel mehr als eine („outgesourcte“) CIA-Organisation ist.

Auch die us-amerikanischen Militärhilfen für Pakistan - nach liberaler, politisch-korrekter Diktion eine Militärdiktatur -, sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache. Der insbesondere in Afghanistan verdienstvolle, für die CIA nützliche und von ihr instrumentalisierte Osama bin Laden hätte durchaus einen ruhigen Lebensabend in Pakistan verbringen können – sofern er die vergangenen Jahre überlebt hatte.

Denn die wiederum für die US-Hegemonie nötigen, Krieg und Terror besonders gegen die islamische Welt legitimierenden Sündenböcke werden auch gerne mal zur direkten Zielscheibe der Mordlust des amerikanischen Militärkomplexes, der sie früher noch hofiert hatte. Saddam, einst enger Verbündeter der USA, dann plötzlich „neuer Hitler“, ist dafür an anschauliches Beispiel.

Und ebenso wie Saddam ist offensichtlich auch Osama von keinem großen Nutzen mehr für die us-amerikanische Hegemonie gewesen. Zumindest ist möglicherweise der Nutzen von Obama stattdessen größer gewesen. Nämlich als nützliche und willfährige Marionette des amerikanischen Geheimdienst- und Militärapparates. Als Präsidentendarsteller und Friedensnobelpreisträger.

Die Ermordung eines finsteren, zum Terroristenführer, sogar zum Terrorfürsten, also fast sogar zum Fürst der Finsternis höchst selbst stilisierten, ansonsten und tatsächlich aber lediglich massenmedialen Schreckgespenstes, dessen Realität und Lebendigkeit bis dahin ohnehin bereits bezweifelt werden durfte, war nichts weiter als eine armselige Propagandaposse, eine massenmediale Inszenierung.

Die jedoch der Wiederwahl und dem Postenerhalt Obamas zuträglich sein könnte. Und falls nicht, wird halt eine willige republikanische Marionette im Weißen Haus installiert. Die für die politisch korrekte Öffentlichkeit dann zum Staatenkenker verklärt wird. Zum Steuermann auf einem absaufenden Kahn. Davor kann selbst die politische korrekte Massenpropaganda kaum noch die Augen verschließen.

USA ist offiziell Pleiteland. Obgleich das selbst bereits reine Propaganda ist. Aber auch us-administrative Selbstkasteiung. Die USA sind letztlich genauso pleite – oder auch nicht - wie der Rest der monopolkapitalistischen Nationalstaatssurrogate. Daran änderte selbst das wöchentliche Hinrichten von Terrorgespenstern nichts. In der monopolkapitalistischen Schuldenwirtschaft verliert am Ende fast jeder.

Staaten als souveräne Verwaltungseinheiten verlieren als erstes. Alles was von denen übrig bleibt sind totalitäre, wirtschaftliche und/oder militärische Hegemonialstaaten. Und Verschwörungstheorien von finsteren Terrorfürsten, die im säkularen Freiheitssurrogat des Liberalismus nun an Stelle des Leibhaftigen Angst und Schrecken verbreiten.

Und den absaufenden Wohlstandsbürgern der westlichen Hegemonien die letzten Atemzüge in ihrem Freiheitsparadies durch Angst-Entertainment und den blinden Glauben an den Obrigkeitsstaat und sein über jedem Recht stehenden Gewaltmonopol versüßt. Mit dem blinden Glauben an die Macht ihrer eigenen Ohnmacht. Das Freiheitssurrogat des Liberalismus. Der wahre, eigentliche, unmittelbare Terror in der Welt.