DFB-Pokal * Erster Saisonsieg * Neuzugang * Vertragsverlängerung * Verpasste Revanche Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Mittwoch, den 09. Februar 2011 um 22:28 Uhr
  •    Bayern siegt auch im DFB-Pokal

Die Siegesserie des FC Bayern München im neuen Jahr hält an. Im Viertelfinale des DFB-Pokals gewann die Mannschaft etwas überraschend und deutlich gegen Titelverteidiger FCR Duisburg mit 3:0. Bis zur Pause war die Partie noch torlos geblieben. Im zweiten Durchgang erzielten die Bayern innerhalb von neun Minuten drei Tore.

In der 68. Minute brachte U17-Nationalspielerin Lena Lotzen die Münchnerinnen in Führung. Anschließend schraubten Sylvie Banecki in der 72. Minute und Julia Simic in der 77. Minute das Ergebnis in die Höhe. Im Halbfinale wird Bayern auf Turbine Potsdam treffen. Die Partie gegen Duisburg war eines von zwei Nachholspielen.

Bereits am 30. Januar hatten sich Potsdam gegen die SG Essen-Schönebeck und der SC 07 Bad Neuenahr gegen den Hamburger SV durchgesetzt. Im zweiten Nachholspiel setzte sich der 1. FFC Frankfurt gegen den letzten noch im Wettbewerb verbliebenen Zweitligisten FSV Gütersloh durch.

Mit einer 0:4 Niederlage hat sich der Sechste der Zweitliga-Nordstaffel gegen die Bundesliga Torfabrik aus Frankfurt dabei achtbar aus der Affäre gezogen. Erst nach einer halben Stunde gingen die Hessinnen in Führung. U20-Weltmeisterin Svenja Huth leitete mit einem Doppelschlag in der 31. und 34. Minute den Frankfurter Sieg ein.

In der zweiten Halbzeit trafen Dzsenifer Marozsan und Conny Pohlers zum 4:0 Endstand. Im Halbfinale trifft der FFC auf Bad Neuenahr. Die Runde der letzten Vier ist für den 27. Februar angesetzt. Das Pokal-Endspiel wird am 26. März, ab 16.15 Uhr im RheinEnergieStadion in Köln ausgetragen.



  •    Erster Saisonsieg

In einem Nachholspiel des 16. Spieltages hat der Herforder SV seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen den SC 07 Bad Neuenahr gewann das Tabellenschlusslicht mit 4:2. Bereits nach einer Viertelstunde war Herford durch Laura Feiersinger in Führung gegangen.

Zehn Minuten später erhöhte Anna Laue. Noch vor der Halbzeitpause gelang Bad Neuenahr allerdings der Ausgleich. Zuerst verkürzte nur zwei Minuten nach der 2:0 Führung Nicole Rolser, in der 38. Minute schließlich unterlief Marie Pollmann ein Eigentor. Mit 2:2 ging es in die Kabine.

Direkt nach der Pause aber ging Herford erneut in Führung. Lena Wermelt traf in der 46. Minute zur 3:2 Führung die bis kurz vor Spielende Bestand hatte. In der 87 erzielte die erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Verena Aschauer den 4:2 Endstand. Mit dem Sieg verkürzt Herford den Abstand auf das rettende Ufer auf neun Punkte. Bad Neuenahr verliert zum zweiten Mal in Serie und verpasst den Sprung auf den sechsten Tabellenplatz.

Das letzte vom 16. Spieltag noch verbleibende Nachholspiel ist die Begegnung zwischen der SG Essen-Schönebeck und Bayer 04 Leverkusen. Das Spiel findet in knapp einer Woche, am 16. Februar statt. Zur selben Zeit finden die verbleibenden Nachholspiele des 17. Spieltages statt. Zuvor, am kommenden Wochenende wird der 19. Spieltag ausgetragen.



  •    Nächster Neuzugang

Nach Kim Kulig wechselt auch Ana-Maria Crnogorcevic aus Hamburg zum 1. FFC Frankfurt. Die 20-jährige Stürmerin ist nach den Vertragsabschlüssen mit Kim Kulig und Silvana Chojnowski bereits die dritte Verpflichtung, die der Rekordmeister und dreifache UEFA-Cupsieger getätigt hat. Die Schweizer Nationalspielerin mit kroatischen Wurzeln wechselt im Sommer an den Main und unterschreibt einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2014.

Crnogorcevic spielt seit 2009 beim Hamburger SV in der Frauenfußball-Bundesliga und hat in der laufenden Saison in 16 Spielen bislang vier Treffer erzielt. Insgesamt spielte sie bis dato 35 Mal für den HSV in der Bundesliga, wobei sie 12 Tore erzielte. Am 12. August 2009 feierte die damals 18-Jährige beim 3:0 gegen Schweden ihr Debüt in der Schweizer Nationalmannschaft. Seitdem hat sie in 21 Einsätzen für die „Nati“ acht Tore erzielt.



  •    Vertragsverlängerung

Der SC Freiburg hat den Vertrag mit Trainer Milorad Pilipovic um zwei Jahre verlängert. Die Einigung habe nicht lange gedauert, so Pilipovic. Auch SC-Frauenfußball-Abteilungsleiterin Birgit Bauer freute sich über den schnellen Vertragsabschluss. "Die Zusammenarbeit mit Milorad Pilipovic stimmt auf allen Ebenen. Wir sind in dem halben Jahr, in dem er jetzt hier ist, eine klasse Einheit geworden", so Bauer.

Dr. Heinrich Breit, Schatzmeister des SC Freiburg und im Vorstand für Frauenfußball zuständig, ist ebenfalls froh über die Unterschrift: "Wer die Spiele unserer SC-Frauen in dieser Saison gesehen hat, weiß, warum wir bereits in der Winterpause Nägel mit Köpfen gemacht haben. Die Mannschaft spielt nicht nur erfolgreichen, sondern auch sehr ansehnlichen Fußball", sagt er. Mittelfristiges Ziel sei es, so Pilipovic, "aus dem SC Freiburg eine Adresse im deutschen Frauenfußball zu machen, die wieder auf Dauer in der ersten Liga beheimatet ist."

Freiburg hat bislang alle Meisterschaftsspiele in der Südstaffel der zweiten Liga gewonnen. Nach 15 Spieltagen führt der Sportclub die Tabelle mit neun Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten 1. FC Köln an. Die Mannschaft erzielte dabei die meisten Tore und kassierte die wenigsten Gegentreffer. Die bis dato einzige Pflichtspiel-Niederlage setzte es in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Erstligisten FF USV Jena mit 2:4 nach Verlängerung.

 

 

  •    Verpasste Revanche

Die Männer-Nationalmannschaft traf am Mittwochabend in Dortmund im im Signal Iduna Park auf Italien. Erneut konnte die DFB-Auswahl nicht gegen die "Squadra Azzurra" gewinnen. Die Partie endete mit ein 1:1 Unentschieden. Die Revanche für die Halbfinalniederlage bei der WM 2006 in demselben Stadion wurde damit verpasst.

Bereits in der 16. Minute leitete Özil per Hackentrick die Führung für die DFB-Elf ein. Das Zuspiel fand den Münchner Müller, der anschließend Teamkollege Klose bediente, der daraufhin sein 59. Länderspieltor erzielte. Der Ausgleich gelang Italien erst in der Schlussphase. In der 81. Minute nutzte Giuseppe Rossi eine kurze Unaufmerksamkeit in der deutschen Abwehr zum Ausgleich.