Massenmedialer Faschismus Drucken
Geschrieben von: Baraka   
Freitag, den 10. Dezember 2010 um 01:51 Uhr

Ein gleichgeschalteter massenmedialer Propaganda-Apparat ist nicht nur Ausdruck einer autoritären bis totalitären Gesellschaftsordnung, sondern darüber hinaus, sobald er von bevormundendem, manipulativem, irrationalem Moralismus geprägt ist, auch zumindest tendenziell faschistisch. Denn die Legitimation von Herrschaft durch Autorität, und damit notwendigerweise einhergehend auch die propagandistische Entmündigung der Gesellschaft durch die ideologische und moralistische Doktrin der Führungsbedürftigkeit und Abhängigkeit der Gesellschaft von Autorität und Obrigkeit, ist der direkte Weg in den Faschismus.

In eine gesellschaftliche Herrschaftsordnung nämlich, deren Eliten sich durch exklusive Kompetenzen und Befähigungen, sowohl wissenschaftlich als auch moralisch, selbst legitimieren und inthronisieren. Dementsprechend wird eine faschistische Gesellschaft - letztlich als diametraler Gegensatz zu einer freiheitlichen Gesellschaft verstehbar -, von einer massiven und unentwegten (pseudo-)wissenschaftlichen und moralistischen Bevormundung und Entmündigung der Gesellschaft, der sich außerhalb elitärer Kreise befindenden breiten Masse begleitet.

Sie manifestiert sich konkret in permanenter beschwörender Propaganda von der angeblichen Unfähigkeit der Menschen zu politischer Teilhabe und Mitbestimmung und einer daraus erwachsenen Gefahr für das bestehende autoritäre Ordnungsgefüge. Propaganda dieser Art, die der Gesellschaft auf diese Art und Weise politische Teilhabe und Mitbestimmung zu verweigern trachtet und zu Unterwürfigkeit und Gehorsam gegenüber politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Autoritäten abzurichten versucht, interessiert sich tatsächlich einzig und allein für die Aufrechterhaltung des Status Quo.

Einer autoritären bis zunehmend totalitärer werdenden politischen Herrschaftsordnung, sowie letztlich einer diese umfassenden faschistischen Gesellschaftsordnung, deren ideologisch-propagandistischer Kern eine von rassistischer und calvinistischer Ideologie geprägte moralistische Dialektik ist. Eine manipulative, schizophrene dialektische Moraldoktrin also, die Freiheit als die Unterwerfung und Anpassung des Einzelnen an und in ein nationalstaatlich organisiertes Zwangskollektiv definiert.

Ein moralistisch weitestgehend irrationalisiertes und gleichgeschaltetes Gesellschaftskollektiv, das maßgeblich von einer rassistischen Elite und den von ihren massenmedialen Sprachrohren generierten Mehrheitsentscheidungen, und darüber hinaus besonders auch von einer totalitären Ökonomie geprägt und verformt wird. Und den Menschen auf diese Weise wahre Freiheit, im Sinne eines aufgeklärten, humanistischen Freiheitsverständnisses nimmt bzw. vorenthält. Nämlich Freiheit im Sinne der politischen, und darüber hinaus auch der individuellen sowie gesellschaftlichen Teilhabe-, Mitbestimmungs- und Gestaltungsfähigkeit und -berechtigung.

Das Gegenteil davon, bisweilen perfide getarnt unter dem moralistischen Deckmantel einer pervertierten, faschistischen Freiheitsdialektik, streben jedoch große Teile des gegenwärtigen, Staats- und Elitentreuen massenmedialen Propagandakomplexes an. Die folgenden Beiträge zeigen und entlarven verschiedene Aspekte massenmedialer Propaganda und ihrer Rolle in der Legitimation, Etablierung und Ausdehnung eines faschistischen Herrschaftskomplexes, der nicht nur die deutsche, sondern letztlich die gesamte westlich-abendländische Gesellschaftsordnung umfasst und zersetzt.